Am Wochenende vom 29. – 30. Oktober 2011 hat bei der Feuerwehr Pressbaum die Einsatzmaschinistenausbildung stattgefunden. Insgesamt 14 Teilnehmer haben an beiden Tagen teilgenommen. Um die vielen Aufgaben des Maschinisten im Feuerwehrdienst richtig beherrschen zu können, wurden verschiedenste Stationen mit Theorie- und Praxiseinheiten absolviert. Höhepunkt war die Abschlussübung, bei der Löschwasser über eine längere Distanz gefördert werden musste. Die Feuerwehr Pressbaum freut sich über neue, gut ausgebildete Einsatzmaschinisten.

Im Feuerwehreinsatz gibt es verschiedenste Funktionen mit unterschiedlichen Aufgaben. Eine wichtige Funktion ist die des Maschinisten bzw. des Kraftfahrers. Er ist dafür verantwortlich die Mannschaft in den Einsatzfahrzeugen sicher zum Einsatzort und wieder nach Hause zu bringen. Außerdem ist er am Einsatzort verantwortlich alle Geräte für die übrigen Einsatzkräfte vorzubereiten. Dazu gehören die Inbetriebnahme, Bedienung und Überwachung der Feuerlöschpumpe, die Berechnung bzw. Abschätzung des erforderlichen Wasserdrucks, Bedienung von Stromaggregat, Seilwinden und vieles mehr.

Ausserdem sind die Maschinisten auch im täglichen Dienstbetrieb eine Unterstützung für den Fahrmeister. Sie kontrollieren den Zustand der Fahrzeuge und helfen bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten.

Um dieses sehr umfangreiche und komplexe Tätigkeitsfeld richtig zu beherrschen haben die Teilnehmer der Einsatzmaschinistenausbildung verschiedene Stationen absolviert. Während am Samstag Schlunungsfahrten und Theorie im Vordergrund standen, wurde der Sonntag hauptsächlich mit praktischen Übungen absolviert. Höhepunkt war die Abschlussübung bei der über einen Höhenunteschied von 30 Metern und mehrere 100 Meter Distanz ein B-Strahlrohr mit einer Nennleistung von 800 Litern/Minute und 7 bar Ausgangsdruck versorgt werden musste. Dazu waren die beiden Tanklöschfahrzeuge mit ihren Einbaupumpen erforderlich. Die Ausbildungsteilnehmer haben den notwendigen Druck im Vorhinhein richtig berechnet und so konnte die Nennleistung am Strahlrohr problemlos erreicht werden.