Wenn sich jemand den Fuß bricht oder nach einem Sturz starke Rückenschmerzen hat, dann wird die Rettung (Notruf: 144)  gerufen. Was aber ist, wenn der Patient in einer tiefen Grube oder auf einem schwer zugänglichen Dachboden liegt?

Das ist eine Aufgabe für die Feuerwehr. Und zwar für die Höhenrettung. In Zusammenarbeit mit der Rettung befreit sie den Verletzten möglichst schonend aus seiner misslichen Lage.

Diese Situation war Übungsziel einer gemeinsamen Übung von Feuerwehr Pressbaum und Rotem Kreuz Purkersdorf-Gablitz. Geübt wurden zwei Situationen, die den Rettern sehr viel abverlangten.

In der ersten Situation war eine Person von einer Leiter in eine Montagegrube gestürzt und hatte sich dabei einen Unterschenkel gebrochen. Der Verletzte musste von den Helfern umgedreht, stabilisiert und das gebrochene Bein fixiert werden, bevor die Person mittels Schaufeltrage  auf die Korbschleiftrage verlagert wurde. Danach wurde die Trage mittels eines Flaschenzuges gehoben und der Patient konnte schonend gerettet werden.

Bei der zweiten Situation war ein Mann bei Arbeiten in einem Dachstuhl gestürzt, hatte sich einen Nagel ins Bein gerammt und klagte über schwere Rückenschmerzen. Der Dachstuhl konnte nur über eine fünf Meter hohe, schmale Leiter erreicht werden, welche als erstes gesichert wurde. Wieder  wurde der Verletzte erstversorgt und immobilisiert, während eine Abseilstelle eingerichtet wurde. Diesmal wurde der Verletzte mittels Spineboard auf die Korbschleiftrage umgelagert und anschließend abgeseilt, was sich, auf Grund der Gegebenheiten, als sehr schwierig herausstellte. Letztendlich konnte der Verletzte aber sicher auf den Boden gebracht werden.

Alle Teilnehmer dieser Übung konnten ihr eigenes Material unter neuen Bedingungen testen und lernten Arbeitsweise und Material der anderen Organisation kennen. Sie wurden nach dieser erfolgreichen Übung mit einem Buffet, das vom Kameraden Heuböck Matthäus gesponsert wurde, belohnt.

Mehr Informationen zu unserem Höhen- und Tiefenrettungssatz finden Sie unter HTRS.