Am 2. Mai wurden wir zu einer Fahrzeubergung auf der A1 alarmiert. Ein deutscher PKW war bei strahlendem Sonnenschein aus unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen, rammte frontal einem Baum, wurde um 180° geschleudert und blieb am Waldrand liegen.

Zwar wurde mit Sirene alarmiert, es handelte sich jedoch um keine Menschenrettung. Bei Eintreffen von Feuerwehr und Polzei war die Person bereits mit der Rettung ins Krankenhaus abtransportiert worden. Durch die Wucht wurde der Motorraum total zerstört, Scheinwerfer und andere Autoteile lagen mehrere Meter vom Auto entfernt. Aus dem zerstörten Motorraum waren Benzin, Öl und andere Betriebsmittel ausgetreten.

Es wurde ein Brandschutz aufgebaut und auf den Abschluss der polizeilichen Unfallaufnahme gewartet. Anschließend barg die FF-Pressbaum das Fahrzeug mit Fahrzeugkran, bekämpfte die ausgetretenen Flüssigkeiten und räumte die Unfallstelle.

Wegen der Sirenenalarmierung in Pressbaum gab es wieder vermehrte Anfragen. Generell hat die FF-Pressbaum eine stille Alarmierung, d.h. Alarmierung über SMS, App sowie Pager, um unnötige Lärmbelastung zu vermeiden. Lediglich bei Einsätzen mit äußerster Dringlichkeit, z.B. Menschenrettung (T2) oder Bränden der Stufe B3, die einem Haus in Vollbrand entsprechen wird in Pressbaum mit Sirene alarmiert. Oft jedoch können die Personen, die den Anruf tätigen die Lage nicht einschätzen, z.B. weil sie den Unfall nur von der Gegenfahrbahn beobachtet haben – in dem Fall wird entsprechend das schlimmste Einsatzbild gewählt. Der vergangene Monat war mit acht Sirenenalarmierungen auch für uns außergewöhnlich! Die überwiegende Mehrzahl der Alarmierungen erfolgte still und war nur für Feuerwehrmänner und jene in ihrer Umgebung wahrnehmbar.